Aktuelles

Individualfortbildungen 2024 – das bipp geht einen nächsten Step in die Zukunft!

Wir gehen mit unseren Individualfortbildungen unserer Verhaltenstrainings für soziale und interkulturellen Kompetenzen dorthin, wo diese täglich umgesetzt werden: Ab Juni 2024 werden wir unsere Individualfortbildungen in der Janusz-Korczak-Schule, Förderschule des Kreises Steinfurt für emotionale und soziale Entwicklung in Ibbenbüren durchführen!

In der Janusz-Korczak-Schule erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Individualfortbildungen die gewohnte Qualität unserer Fortbildungen und Weiterbildungsangebote des Bremer Instituts für Pädagogik und Psychologie!

Bitte beachten Sie, dass die Teilnahmegebühr den Besuch der Fortbildung und die Versorgung mit Tagungsgetränken, Mittagessen und Fingerfood umfasst. Übernachtungskosten sind nicht im Preis inbegriffen und müssen ggf. selbst bezahlt werden.

Als Individualfortbildungen werden z.Z. folgende Programme angeboten:

  • Fit for Life – Sozialtraining für Jugendliche
  • Fit für kulturelle Vielfalt – Interkulturelle Kompetenz für Jugendliche
  • Sozialtraining in der Schule
  • Vertiefungsmodul: ANTIGEWALT

Hier geht’s zum Kalender!

Möchten Sie mehrere Mitarbeiter fortbilden oder in unseren weiteren Programmen, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf (Individualfortbildungen oder hausinterne Fortbildung).


28.05.19

Gewaltfreie Schule Ägypten

DIALOG GEGEN GEWALT AN SCHULEN

Foto: Islam Safwat © Goethe-Institut

Mithilfe von drei Karten können Schülerinnen und Schüler ihren Gefühlen Ausdruck verleihen: mit der roten Karte bei negativen Gefühlen, mit der grünen bei positiven Gefühlen und mit Gelb, wenn sie ihrer Gefühle unsicher sind. Wichtig ist, ihnen klarzumachen, dass sie ihre Gefühle jederzeit zum Ausdruck bringen können.

Von Aya Nabil

„Gefühlskarten“ gehören zu den Materialen, die im Trainingsworkshop „Fit for Life – Fit for Differences“ des Goethe-Instituts Kairo vom 14. bis 23. April dieses Jahres vorgestellt wurden. Am Workshop nahmen 21 Psychologinnen und Psychologen, sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter von staatlichen Schulen in Ägypten teil, um neue Methoden im Umgang mit aggressiven oder sozial auffälligen Schülerinnen und Schülern zu erlernen. Im Anschluss sollen diese neuen Erziehungsmethoden durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die zahlreichen Governorate Ägyptens gebracht werden.

Es war bereits das zweite Jahr infolge, dass das Goethe-Institut in Kooperation mit dem Bremer Institut für Pädagogik und Psychologie (bipp) und dem ägyptischen Erziehungsministerium diesen Workshop als Teil des vom Auswärtigen Amt geförderten Programms „Dialog & Wandel“ in der Region des Nahen Ostens und Nordafrika anbot.

In diesem Jahr wurde außerdem ein weiterführendes Master Class-Training für 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des letzten Jahrgangs durchgeführt, die bereits selbstständig in über 18 Governoraten über 6.000 Multiplikatorenausbildungen durchgeführt haben. In jenem begleitenden Vertiefungsmodul ging es nun darum, die eigenen bis dahin organisierten Aktivitäten als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren des „Fit for Life“-Programms an den Schulen zu bewerten und die Umsetzung der Fortbildungen in den zahlreichen Governoraten Ägyptens weiterzuentwickeln.

Konventionelle Methoden fruchtlos

In ihrem Beruf als Referentin für Schulpsychologie im Süd-Sinai hat Sahar Ahmad jahrelang versucht mit Methoden, die sie selbst als „traditionell“ und meist erfolglos beschreibt, gegen negatives und gewalttätiges Verhalten von Schülerinnen und Schülern anzugehen. Nach ihrer Teilnahme am Workshop sei es bergauf gegangen, wie Sahar erzählt: „Ich habe mir konkrete Methoden angeeignet, mit denen ich die Sitzungen mit meinen Schülerinnen und Schülern anders gestalten kann. Außerdem habe ich die Motivation, all das Wissen, was ich gelernt habe, an meine Kolleginnen und Kollegen in der Provinz weiterzugeben, sodass sie es auch anwenden können.“ mehr…

Übersetzung: Jana Duman
Mai 2019

01.02.18

Kooperationsauftakt mit dem Goethe-Institut in Kairo

Goethe-Institut Kairo / Kathrin Sombold

Goethe-Institut Kairo / Kathrin Sombold

AUTOR

Dina Gouda, Projektkoordinatorin am Goethe-Institut Kairo

Copyright: Goethe-Institut Kairo, Januar 2018

„Es ist wunderbar, auf Kolleginnen und Kollegen in Ägypten zu treffen, die sich mit Herz und Kompetenz für eine gewaltfreie Erziehung an Schulen einsetzen. Die Bereitschaft und Offenheit, sich für diese Herausforderung fortbilden zu lassen, verdient unseren Respekt“, kommentierte Ralf Bornstedt, Leiter des Bremer Instituts für Pädagogik und Psychologe (bipp), das Engagement der Teilnehmenden einer Kick-off-Veranstaltung. Diesen Auftaktworkshop zum Thema „Gewaltfreie Erziehung an Schulen“ veranstaltete das Goethe-Institut Kairo in Kooperation mit dem ägyptischen Erziehungsministerium und dem bipp im November 2017.

Die Frage der Gewaltfreiheit in der Schule ist für Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praktikerinnen und Praktiker in sowohl Ägypten als auch in Deutschland von großem Interesse. Zahlreiche Konzeptionen sind dazu veröffentlicht worden. Neue Methoden im Unterricht wurden eingeführt und haben sich bewährt. Das ägyptische Erziehungsministerium, das Bremer Institut für Pädagogik und Psychologe (bipp) und das Goethe-Institut haben daher eine Zusammenarbeit vereinbart, um dieses Thema genauer in den Blick zu nehmen. mehr…


16.11.17

Collage_Kick-off WS

Fotos: Goethe-Institut Kairo / Kathrin Sombold

Das bipp in Kairo: FIT FOR LIFE als Beitrag zur Förderung gewaltfreier Erziehung an staatlichen ägyptischen Schulen.

UnknownIm Auftrag des Goethe-Instituts in Kairo und in Kooperation mit dem ägyptischen Bildungsministerium, führte das bipp eine dreitägige KICK-OFF Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Gewaltfreie Erziehung an Schulen“ vom 12.11. bis zum 14.11.17 in Kairo durch. Mit 20 ägyptischen SchulsozialarbeiterInnen staatlicher Schulen wurde das FIT FOR LIFE – SOZIALTRAINING FÜR JUGENDLICHE vorgestellt und praktisch erprobt, um die Anwendbarkeit und Übertragbarkeit in den arabischen Kulturraum festzustellen. Nach einem intensiven fachlichen Austausch kamen die TeilnehmerInnen zu einer einhelligen Feststellung: die Prinzipien der Vermittlung universeller sozialer Kompetenzen, sowie die Konzeption und Struktur des FIT FOR LIFE lässt sich durch sinnvolle Modifikationen mit ägyptischen Jugendlichen durchführen und in Schulen implementieren.

Für inhaltliche Informationen zum Programm können Sie uns gerne kontaktieren.


 01.11.17

UnknownEntwicklung eines neuen entwicklungsorientierten Trainingsmanuals zur Prävention von Extremismus und Radikalisierung im Auftrag des Niedersächsischen Justizministeriums – Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR)

Im Rahmen des Niedersächsischen Landesprogramms gegen Rechtsextremismus – für Demokratie und Menschenrechte hat der Landespräventionsrat Niedersachsen durch die Universität Jena (Prof. Dr. Andreas Beelmann) ein Gutachten erstellen lassen (10/2017). Das Gutachten fasst die aktuellen vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Prävention von Rechtsextremismus zusammen und gibt praktische Handlungsempfehlungen für die Entwicklung von wirkungsorientierten Präventionsmaßnahmen. Das bipp wird, auf der Grundlage des FIT FÜR KULTURELLE VIELFALT und unter der wissenschaftlichen Begleitung von Prof. Dr. Beelmann, ein Trainingsmanual für die Primarstufe (3. und 4. Klassen) konzipieren, welches im Anschluss Verbreitung an den Grundschulen in Niedersachsen finden soll.


01.07.17

3202_UmschlagJugert_ua_11A_interim_neu.inddDie 11. Auflage des FIT FOR LIFE erscheint im BELTZ-Verlag

Die neue Auflage des FIT FOR LIFE – Training sozialer Kompetenz für Jugendliche erscheint in einer komplett neuen und zeitgemäßen Gestaltung. Die Handlungsmodule wurden ebenso auf der Grundlage unseres Feedbacks aus den Praxiserfahrungen und unseren Fortbildungen aktualisiert und damit verbessert. Das Manual ist nun vergünstigt als Softcover-Version erhältlich und die Arbeitsmaterialien stehen als Download zur Verfügung.

Die seit 2001 stetige und konsequente Weiterentwicklung dieses Trainings sozialer Kompetenz für Jugendliche sorgt für eine Anwendungsqualität erster Güte. So bewährt sich dieses Training in Schule, in der Jugendberufshilfe, dem Jugendstrafvollzug und dem klinischen Sektor. In unseren Fortbildungen erlernen Sie von sehr erfahrenen Experten auf praxisnahe Weise eine wirkungsstarke Umsetzung. Besuchen Sie unsere Fortbildungen!


03.04.17

„Netzwerk FÜR Demokratie und Prävention“ in Niedersachsen gegründet

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Schulterschluss von Präventionsexperten im Kampf gegen Rechtsextremismus

Im Rahmen der 1. Jahrestagung des „Landesprogramms gegen Rechtsextremismus für Demokratie und Menschenrechte“ hat sich am 31.März 2017 in Hannover das „Netzwerk FÜR Demokratie und Prävention“ gegründet. Es handelt sich um ein neues landesweites Netzwerk aus Fachleuten der Rechtsextremismusprävention. Ihr Ziel ist es, gemeinsam die Ausbreitung rechtsextremen Gedankenguts und menschenfeindlichen Handelns in Niedersachsen zu bekämpfen und aktiv demokratische Werte zu stärken. Das bipp ist dabei und wird künftig in der Arbeitsgemeinschaft „Entwicklungsorientierte Prävention & Schule“ aktiv mitwirken.

Mehr Infos


30./31.03.17

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Das bipp stellt das Präventionsprogramm „Fit für kulturelle Vielfalt“ auf der ersten Jahrestagung des niedersächsischen Landesprogrammsgegen Rechtsextremismus – für Demokratie und Menschenrechte“ vor.

kickoffStaatliche und zivilgesellschaftliche Akteure sind dazu eingeladen, gemeinsam wirksame Maßnahmen gegen Rechtsextremismus und zur Demokratieförderung  mitzuentwickeln, die langfristig in Niedersachsen strukturell verankert werden sollen. Zum Thema Prävention soll landesweit eine Plattform für Wissenstransfer und fachlichen Dialog zwischen Forschung und Praxis, Staat und Zivilgesellschaft angeboten werden. Das bipp ist aktiv dabei und stellt mit der Koautorin und Entwicklerin Frau Hedwig Jugert das neue „Fit für kulturelle Vielfalt – interkulturelle Kompetenz für Jugendliche“ vor.


08.04.16

In Kooperation mit dem Regionalen Bildungsnetzwerk im Kreis Olpe wurde ein Fachtag mit Frau Prof. Ute Koglin zum Thema „Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen realisiert“ (08.04.2016)

Seit vielen Jahren werden im Kreis Olpe ErzieherInnen und LehrerInnen im Tandem-Verfahren in den Präventionsprogrammen „Verhaltenstraining im Kindergarten“ und Verhaltenstraining für Schulanfänger“ erfolgreich ausgebildet. Nahezu flächendeckend konnten diese Programme in Kitas und Grundschulen implementiert werden.

Unter den Fragestellungen „Lohnt sich die Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen im Kindesalter und wenn ja, wie kann sie aussehen?“ trafen sich auf Einladung des Regionalen Bildungsbüros des Kreises Olpe unlängst zahlreiche Fach- und Lehrkräfte aus Kindergärten, Grundschulen und Gesundheitswesen bei am 08.04.2016 im Kreishaus.

Pressebericht zur Veranstaltung

Jedes 5. Kind zeigt Auffälligkeiten im Sozialverhalten 
Gezielte Verhaltensförderung hilft

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Susanne Spornhauer und Natascha Jaspers vom Regionalen Bildungsnetzwerk mit den Referenten Anja Schirlitz (Bremer Institut), Prof. Dr. Ute Koglin (Uni Oldenburg), Ralf Bornstedt und Stefanie Harks (Bremer Institut) (von links).

Lohnt sich die Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen im Kindesalter und wenn ja, wie kann sie aussehen? Diesen Fragen stellten sich auf Einladung des Regionalen Bildungsbüros des Kreises Olpe unlängst zahlreiche Fach- und Lehrkräfte aus Kindergärten, Grundschulen und Gesundheitswesen bei einer Fachtagung im Kreishaus.

Mit Prof. Dr. Ute Koglin, einer ausgewiese­nen Expertin und Entwicklerin eines Verhaltenstrainings im Kindergarten, diskutierten sie über Formen und Methoden einer gezielten Verhaltensförderung. Wie notwendig diese ist, belegt die Tatsache, dass mittlerweile ca. 20 Prozent aller Kinder Auffälligkeiten im Sozialverhalten zeigen.

Anhand zahlreicher Studien konnte die Referentin eindrucksvoll belegen, welche Wirkung die gezielte Förderung von Kindern in allen Altersstufen hat und wie wichtig diese für deren gesunde Entwicklung ist.

In mehreren Workshops wurden anschließend ganz praktische Probleme aus dem Alltag thematisiert: Welches Handwerkszeug gibt es, um Herausforderungen des gemeinsamen Lernens zu begegnen, gerade auch vor dem Hintergrund der Zuwanderung von Kindern aus unterschiedlichen Herkunftsländern? Wie kann eine kontinuierliche Förderung sozialer Kompetenzen unter den veränderten Bedingungen umgesetzt werden? Hierbei gaben Expertinnen und Experten des Bremer Instituts für Pädagogik und Psychologie wertvolle Anregungen und Praxistipps.

In einer abschließenden Podiumsdiskussion wurden die Ergebnisse aller Workshops nochmals unter der Fragestellung: Wie kann die Verhaltensförderung im Kontext Inklusion und Integration gelingen? kontrovers diskutiert. Zitat einer Teilnehmerin: „Ich nehme viele neue Impulse und Erkenntnisse mit in meinen beruflichen Alltag.“

Bereits seit zehn Jahren liegt dem Kreis Olpe die kontinuierliche Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen am Herzen. So finden hierzu jährlich gezielte Schulungen für Fach- und Lehrkräfte aus Kindergärten und Grundschulen statt, die durch das Regionale Bildungsbüro organisiert und von den vier Lions Club im Kreis Olpe finanziell unterstützt werden. Mit der Fachtagung wurde nochmals bestätigt, dass dies ein richtiger und notwendiger Weg ist, denn „Kindertageseinrichtungen und Schulen übernehmen zunehmend Erziehungsaufgaben, die früher selbstverständlich in der Familie geleistet wurden.“, so Susanne Spornhauer, Leiterin des Regionalen Bildungsnetzwerkes im Kreis Olpe.

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